Er folgte beiden zum Altar. Er schaute sich kurz um, betrachtete alles. Für ihn sah das zufriedenstellend aus und so stellte er sich hinter seinen Bischof, wartend das es los geht.
Ich bin sehr erfreut, denn es finden sich ein paar Gäste ein. Ich begrüße einen jeden und stelle mich als Rodrigo vor, wo man sich noch nicht kennt. Dann beziehe ich am Altar Stellung und beginne mit fester Stimme zu sprechen:
Werther Bruder Inrahil, werther Alean, werthe Gäste, ich heiße Euch willkommen in diesem Gebäude gebaut aus solidem Stein und Holz von fleißiger Hand. Wir haben uns versammelt, auf dass es die heilige Weihe erhalte. Ein Ort des Friedens und des Glaubens werde. Zudem soll es ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass man sich um das Seelenheil jener sorgt, die Kopf und Kragen bisweilen riskieren. Für Volk und Vaterland. Und daher einer Wunde und dem Tode so viel näher sind als jene, die brav hinter den Mauern arbeiten, die tapfere Soldaten verteidigen. Drum soll hier Zuflucht finden, wer des Seelen Heils bedarf. Fortan und immerdar. Gemäß dem Ritual geben wir nun die 4 Elemente, die Gott als Grundbausteine dieser Welt erschaffen hat.
So gebe ich denn aus einem Säckchen heilige Erde auf die Hand von Alean und die von Inrahil. Dann in meine eigene Hand. Ich gehe dann bedächtigen Schrittes den Gang entlang und puste und streue von der Erde gänzlich fein. Es war nun an Alean und Inrahil es gleich zu tun. Und an Inrahil dazu segnende Worte zu sprechen. Beginnend mit dem Element der Erde. Ich bin gespannt.
Der Sündige kämpft aus Verzweiflung, Zorn oder Gier. Allein für sich.
Der Tugendhafte kämpft mit Hoffnung für jene, die er liebt. Gemeinsam im Vertrauen auf seine Kameraden.
Inrahil stellte seinen Stab zur Seite. Diesen konnte er jetzt nicht gebrauchen. Die Erde in der Hand tat er Gleiches wie Rodrigo. Doch während dessen sprach er folgende Worte:
So geben wir geheiligte Erde, um den geweihten Ort zu manifestieren und das Element Erde mit dem göttlichen Wesen zu vereinen. Mögen das Land um diesen Ort fruchtbar sein und den Mühen der Soldaten Früchte tragen lassen. Mögen die Seelen der Soldaten erfüllt sein vom Gefühl der Heimat und Verbundenheit innerhalb der Kameradschaft.
Er hoffte damit den Kern für die Soldaten getroffen und die richtigen Worte gefunden zu haben.
Ich nicke unmerklich, da ich sehr zufrieden bin mit dem bisherigen Verlauf. Ich gehe dann zum Altar und stelle 3 Kerzen auf. Ich entzünde die mittlere und trete zurück. So kann nun Alean eine der beiden anderen an der mittleren anzünden. Und Inrahil die zuletzt verbliebende, verbunden mit Worten des Segens.
Der Sündige kämpft aus Verzweiflung, Zorn oder Gier. Allein für sich.
Der Tugendhafte kämpft mit Hoffnung für jene, die er liebt. Gemeinsam im Vertrauen auf seine Kameraden.
Zurück zum Altar stellte er sich vor einer der drei Kerzen. Er wartete bis Rodrigo und Alean ihre anzündeten, bevor er ies bei seiner tat.
So entzünden wir das Feuer, deren Flammen die Sonne repräsentieren und um das Element Feuer mit dem göttlichen Wesen zu verbinden. Mögen das Land um diese heilige Stätte erfüllt sein vom sanften Lichte und Wärme der Sonne, auf dass es den Soldaten Kraft und Zusammenhalt bringe. Möge stets genug Holz sein, auf dass die behaglichen Kaminfeuer und geschäftigen Essen nicht verlöschen wenn sie gebraucht werden. Mögen die Herzen und Seelen der Menschen erfüllt sein vom Lichte der Tugend und Wärme der Barmherzigkeit für ihre Mitmenschen. Und Feuereifer für das Vaterland.
Gespannt verfolgte Daggi die Zeremonie. Es war sehr feierlich und anrührend und sie fühlte sich sehr wohl. Die Worte, die gesprochen wurden, gaben Kraft und Zuversicht.
Major Ritter Daggi von Reichenstein Freifrau von Monheim -Nürnberg-
Langsam tritt er vor & hofft nichts in seiner Schussligkeit umzuwerfen. Vorsichtig hält er einen kleinen Span in die Flamme der mittleren Kerze und entzündet damit die linke Kerze. Legt den Span beiseite & tritt einen halben Schritt zurück.
Ich nicke zufrieden und hole dann etwas Weihrauch und eine handgroße Schale hervor. Den Weihrauch zünde ich an der mittleren Kerze an und lege es in die Schale. Bewusst nehme ich nur wenig, da der Raum nicht sehr groß ist und ich niemanden in einen Rausch versetzen will. Ich halte die Schale in meiner linken Hand und vollführe direkt über dem Weihrauch seichte Bewegungen der rechten Hand, damit der Duft sich verströme. Ich gebe die Schale dann weiter, auf dass Alean und Inrahil dies ebenso an anderen Stellen des Raumes vollführen können. Die Qualität des Weihrauches ist hochwertig, was dem Duft Frische und Klarheit verleiht. Und um es noch etwas angenehmer in der Aufnahme werden zu lassen und um einen rosigen Akzent zu setzen im Duft, sind getrocknete Rosenblätter in das Harzgemisch gegeben worden.
Der Sündige kämpft aus Verzweiflung, Zorn oder Gier. Allein für sich.
Der Tugendhafte kämpft mit Hoffnung für jene, die er liebt. Gemeinsam im Vertrauen auf seine Kameraden.
Inrahil übernahm die Schale, langsam und bedächtig. Für einen Moment sog er leicht den Duft ein, bevor er wie Rodrigo dies gleich tat. Mit seichten Bewegungen verströmte er den Duft im Raume.
So entzünden wir Weihrauch, auf dass der Raum von seinem Göttlichen erfüllt sei und um das Element der Luft mit dem göttlichen Wesen zu verbinden. Mögen das Land von Stürmen verschont bleiben, aber den Willen zum Mut und Standhaftigkeit anfachen. Mögen die Seelen der Soldaten erfüllt sein von Reinheit.
Er war schon immer sehr anfällig für die betörenden dürfte des Weihrauchs gewesen und musste stark ansich halten bevor auch er es den Bewegungen gleich tat und den Worten Inrahils lauschte. Sodann behielt er das Gefäß bei sich und wartete.
Wie der Segen der Luft würdig gegeben, nehme ich die Schale wieder an mich und stelle sie auf den Altar. Dort könnte der Weihrauch in Ruhe ausbrennen. Ich hole dann eine Phiole hervor, die mit geweihtem Wasser gefüllt ist. Ich gebe hier und da ein paar Tropfen. Dann reiche ich die Phiole an Inrahil und Alean weiter. Sind ja inzwischen gut eingespielt. So beide ihren Teil getan und Inrahil den Segen des Wassers gesprochen würde danach dann der Hauptsegen erteilt und die Eichung auf den Heiligen noch folgen. Das würde ich dann in einem Stück selbst vollführen.
Der Sündige kämpft aus Verzweiflung, Zorn oder Gier. Allein für sich.
Der Tugendhafte kämpft mit Hoffnung für jene, die er liebt. Gemeinsam im Vertrauen auf seine Kameraden.
Nun war das Wasser dran. Nachdem Rodrigo die Schale zur Seite gestellt hatte, fügte er der Phiole ein paar Tropfen hinzu. Er nahm diese in seine Hände entgegen. Für einen Moment schaute er darauf, bevor er einige Worte sagte.
So geben wir Weihwasser um das Element des Wassers mit dem göttlichen Wesen zu verbinden. Mögen das Land Unwettern verschont bleiben, aber der Brunnen stets genug Wasser haben für die Versorgung der Soldaten. Mögen die Seelen der Menschen erquicket sein von der Lust am Leben und der Kameradschaft untereinander.